Der Weg zur reifen Frau
Das bin ich und meine Mutter. Ich bin in Kürze 48J. und meine Mutter 77J.
Wir beide haben so allerhand Erlebnisse und Erfahrungen im Leben gemacht, die uns haben lernen und reifen lassen.
Ich bin seit ein paar Jahren in den berühmt-berüchtigten Wechseljahren.
Der Begriff gefällt mir. Jedoch sind
die verschiedenen Lebensphasen für mich immer «Wechseljahre». Ich persönlich finde es komisch, dass man diesen Begriff nur in der sogenannten Menopause verwendet. Hormone hin oder her. Bei den Männern gibt es diesen Begriff nicht, bei ihnen nennt man das dann Midlife-Crisis 😉.
Wechsel-Jahre sind wichtig. Es sind Prozesse und Phasen. Und für meinen Geschmack bekommen sie leider in den meisten Kulturen der Welt immer noch zu wenig Aufmerksamkeit und Raum. Und dies bei Frauen wie Männern. Warum ist es immer noch so schwierig darüber zu reden? Warum wird es belächelt oder nicht ernst genommen? Jeder darf sich hier selber Antworten geben oder sich Gedanken darüber machen.
Ich für mich habe entschieden, dass ich darüber spreche und zwar offen und ehrlich.
Ich freue mich seit 25J. auf die Wechsel-Jahre. Ich hatte schon damals immer so ein inneres Gefühl, dass es dann ruhiger und friedlicher in mir und im aussen sein würde. Und bis jetzt ist es tatsächlich auch so. Auch hatte ich Endometriose, (weichblich bedingtes gesundheitliches Problem), das nur mit den Wechseljahren ganz und natürlich abheilen konnte. Dies war dann zu meinem Hauptgrund geworden, warum ich die Wechsel-Jahre baldmöglichst erreichen wollte. Zum grossen Glück habe ich schulmedizinische Abhilfe gefunden, die dieses Problem für mich frühzeitig löste.
Jetzt bin ich mittendrin in dieser Phase und ich finde sie streng und schön. Strenger als die Pubertät, strenger als das Erwachsen werden und sein. Es finden körperliche und seelische Veränderungen statt. Es sind tägliche Beschwerden ausbalancieren und aushalten. Von täglichen Gelenk-und Muskelschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen, trockene Schleimhäute am ganzen Körper, bis hin zur Dünnhäutigkeit, nahe am Wasser gebaut, Erschlagenheit und bleierne Müdigkeit etc..
Ich habe ganz tolle Hilfe und ich hole sie mir auch. Tut dies auch, hört auf zuviel auszuhalten, nemmt euch ernst, es ist auch kein Jammern wenn man darüber spricht und das Leben ist für mich schon längst auch kein Wettbewerb mehr.
Dies sind die täglichen Herausforderungen und Lernfelder. Alles ist immer eine Betrachtungsweise. Ob man dies nun hören will oder nicht. Wie sehe und spüre ich mich? Wie sehe spüre ich die anderen? Wie sehe und spüre ich die Welt? Negativ oder positiv? Was steckt wirklich hinter der Maske und Kulisse? Was gibt es zu lernen?
Ich entscheide mich für eine positive Betrachtungsweise. Das Gute? Meine Lebenserfahrung und die Symptome können helfen. So hilft die Müdigkeit, Schmerz und Schwere langsam zu gehen, sich hinzulegen und wirklich loszulassen. Man kann nicht mehr anders, es geschieht einfach, dies nennt man Hingabe. Die hohen Ansprüche an sich und andere bröckeln endlich, das kann ich doch nicht, das gehört sich nicht und ich sollte noch dies oder das tun, zerfällt auch langsam und wird zu Sand und Staub.
Und noch so vieles mehr kann positiv werden, wenn man es geschehen lässt. Und so stellt sich endlich die Gelassenheit, die innere Ruhe und der langersehnte Friede ein.
Alt werden kann (auch) schön sein…😉
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Denise Lotti Sibler
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